Arbeitstagung der Ortsbäuerinnen
Straffes Programm mit breitem Themenspektrum - Auffrischung für den Landfrauenchor
Ob auch der Chor aus dem Landkreis Neumarkt dabei sein wird ist noch offen, nachdem dieser in die Jahre gekommen ist und dringend Nachwuchs bräuchte. Kreisbäuerin Rita Götz und Chorleiterin Brigitte Weber wollen aber nicht jammern, dass es keinen Nachwuchs gibt, sondern werben aktiv um neue Sängerinnen werben und einen Projekt-Chor starten, der den bestehenden Landfrauenchor auffrischen soll. „Tragt es hinaus und werbt dafür“, appellierte Weber an die Ortsbäuerinnen., „denn mir liegt das alte Liedgut am Herzen und das darf nicht untergehen.“
„Trittsicher durchs Leben“ heißt ein Programm der SVLFG, das in Kooperation mit dem Deutschen LandFrauenverband (dlv), dem Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart (RBK) und dem Deutschen Turner-Bund (DTB) entwickelt wurde. Mit diesem Programm, so Referent Anton Zizler, will man ältere Menschen aus dem ländlichen Raum darin unterstützen, ihre Selbständigkeit und Unabhängigkeit zu erhalten. Die Aktivitäten des täglichen Lebens, wie beispielsweise spazieren gehen, Gartenarbeit oder das Mitwirken auf dem Betrieb, sollen bis ins hohe Alter erhalten bleiben. Wesentliche Voraussetzungen für Mobilität und sicheres Gehen im Alltag sind körperliche Fitness, Kraft und Gleichgewicht sowie gesunde Knochen. Während des Trainings werden genau diese wichtigen Bereiche durch geeignete Übungen gestärkt.
„Dorfladen der Bildung“
Susanne Schreiner-Janning, Geschäftsführerin des BBV-Bildungswerkes der Oberpfalz, verdeutlichte den Ortsbäuerinnen, dass sie Bildungsbeauftragte vor Ort und somit zuständig für die Nahversorgung der Bildung im ländlichen Raum sind. Sie bezeichnete die Einrichtung als „Dorfladen der Bildung“. Das BBV-Bildungswerk zählt zu den vier staatlich anerkannten Erwachsenenbildungseinrichtungen in Bayern und ist nicht nur für Mitglieder des BBV, sondern für alle zugänglich. Allerdings würden das die wenigsten wissen.
Ausführlich informierte sie über die Neuregelung bei den Teilnehmergebühren und die Voraussetzungen, als Bildungsveranstaltungen anerkannt und entsprechend gefördert zu werden. Weil Ortsverbände alleine all dies nicht stemmen können ermunterte sie zum Zusammenschluss. „Macht etwas, das Bildungswerk und die Dörfer freuen sich“, war ihr abschließender Appell.
Über die vielfältigen Angebote des AELF Amberg Neumarkt zu den Bereichen Bildung und Ernährung informierte Rosemarie Branner. 19 Teilnehmerinnen zählt der aktuell laufende Lehrgang Hauswirtschaft, der im Frühjahr 2024 endet. Die Förderung der gesunden Ernährung sei eine wichtige Kernaufgabe. Damit wolle man junge Eltern, Familien, Kindergärten und die Generation 55+ ansprechen.
Kreisbäuerin Rita Götz (l.) hatte für die Arbeitstagung der Ortsbäuerinnen und ihrer Stellvertreterinnen ein straffes Programm geplant. Zu den Themen referierten BBV-Bildungswerk-Geschäftsführerin Susanne Schreiner-Janning, Anton Zizler von der SVLFG und Rosemarie Branner vom AELF Neumarkt (v.l.).
Foto: Lorenz Märtl