2019-04-24 Unsere Stadt blüht auf
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v. li. n. r. Hans-Karl Hertel auf dem Schlepper, Michael Bienlein (Kreisobmann), Heinrich Kunzelmann (Raiffeisen Markt Ebensfeld), Marion Warmuth (Kreisbäuerin), Jürgen Kohmann (1.Bürgermeister von Bad Staffelstein) und Christoph Bäumel (Geschäftsleitung Raiffeisen-Volksbank)

"Unsere Stadt blüht auf"

Blühflächen auf ungenutzten Grundstücken

31.05.2019 | Die Stadt Bad Staffelstein sät zusammen mit dem Bauernverband Blühflächen an.

Schon seit langer Zeit sind vielen Leuten die unbewirtschaften Flächen zwischen den Häuserreihen aufgefallen. Dies soll sich nun ändern. Ein erster Gedanke wurde während des Autofrühlings in Bad Staffelstein gefasst. In der anschließenden  Besprechung mit der Kreisbäuerin Marion Warmuth, dem Kreisobmann Michael Bienlein, den ersten Bürgermeister Jürgen Kohmann und Hans-Jürgen Rebelein vom Bayerischen Bauernverband wurde beschlossen, dass auf nicht genutzten Flächen wie z.B. Bauplätzen Blühflächen im Auftrag von der Stadt angelegt werden sollen. „Da die Aktion Blühpatenschaften nicht die erhoffte Resonanz brachte, die eigentlich nach dem Volksbegehren zu erwarten war, wollen wir so den Leuten eine Möglichkeit geben, anderweitig ihren Beitrag zu leisten“ so Warmuth.

Angestrebt wird, dass die Flächen nicht nur auf städtischen Grund angelegt werden sollen, sondern auch auf anderen Grundstücken, die von den jeweiligen Eigentümern kostenlos zur Verfügung gestellt werden. So hätten die Areale, die sonst aufgrund der Lage und der Größe nur schwer zu bewirtschaften wären, einen sinnvollen Wert für den Erhalt der Artenvielfalt. Den Insekten werden so in der Betonwüste Stadt neue Lebensräume und neue Nahrungsquellen geschenkt.

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2019-04-24 Unsere Stadt blüht auf Säen
Hans-Karl Hertel hat sich bereiterklärt, die ersten Flächen einzusäen.

Hertel, der bereits auf zwei seiner eigenen Feldern Blühstreifen angelegt hat, hat die ersten „Unsere Stadt blüht auf“-Flächen eingesät. „Ich bin gerne bereit weitere Flächen für diese Aktion zu bestellen, aber umsonst kann ich es auch nicht machen“ wies Hertel drauf hin. Die Landwirte haben hohe Kosten die Stücke vorzubereiten, da diese am Anfang sehr intensiv mit z.B. einer Fräse bearbeitet werden müssen, sodass ein gutes Auflaufverhalten der Samen gewährleistet ist. Dazu kommen noch die hohen Kosten für das Saatgut, welches sehr aufwendig gewonnen und sortiert werden muss. 135 € kosten zehn Kilo von dem Saatgut, mit dem etwa 0,2 ha angelegt werden können.

Der Aufwand soll von einem neu eingerichteten  Spendenkonto bei der Raiffeisen Volksbank in Bad Staffelstein ausgeglichen werden. Diese stellte gleich am Anfang  270 € zur Verfügung mit dem der Samen bezahlt wurde. Die gesäte Mischung besteht aus 16 verschiedenen Kräuter- und Blumenarten, die besonders für die Biene interessant sind.

Wer Interesse hat etwas zu spenden oder ein Grundstück zur Verfügung zu stellen, soll sich unter der Telefonnummer 09573/4112 melden.