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© Astrid Fischer AELF Rettungsübung im Wald
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Rettungsübung im Wald

Wie kann ich Leben retten?

14.08.2025 | Rettungsübung im Wald

Wie kann ich Leben retten, wenn bei der Waldarbeit ein Unfall passiert? 

Wie finden die Rettungskräfte ihren Weg zum Verletzten?

5188 meldepflichtige Unfälle bei der Waldarbeit verzeichnete die SVLFG 2024 in Bayern, 35 davon endeten leider tödlich. Nur das regelmäßige Trainieren in Extremsituationen bereitet uns auf den Ernstfall vor, sodass wir dann sicher und überlegt handeln und souverän Leben retten können.

Dank der Unterstützung des Bayerischen Roten Kreuz Ebersberg konnte das Forstrevier Ebersberg mit Forstwirtschaftsmeister Thomas Hobmeier und Revierleiterin Astrid Fischer erneut eine Notfall-Rettungsübung im Wald anbieten. Die WBV Ebersberg und der Bayerische Bauernverband unterstützten die Veranstaltung ebenso und luden ihre Mitglieder zu reger Teilnahme ein. 

Obwohl es an dem Nachmittag wie aus Kübeln goss, haben sich rund 20 Waldbesitzende den Weg in den Wald nicht erspart und nahmen interessiert und proaktiv an der Übung teil. Der Verunfallte, der vom Team für realistische Unfalldarstellung Ebersberg täuschend echt für die Übung geschminkt wurde, musste nach einem schweren Unfall im Wald erstversorgt und die Retter in den Wald navigiert werden. Ausbildungsleiter Charly Mertl und seine Rettungskräfte wurden gut 10 Minuten nach Absetzen des Notrufs am Unfallort erleichtert in Empfang genommen und die Teilnehmenden konnten dann verfolgen, wie hochkonzentriert und professionell die Rettungskräfte arbeiten, wenn die Ersthelfer das Feld räumen. Dass auch hier trainiert wurde und das BRK Ebersberg die Gelegenheit zu einem Outdoortraining für die jungen Retter nutzte, fiel nicht auf.


Im Anschluss an die Rettungsübung gab es eine Feedbackrunde mit einem Fokus auf das richtige Vorgehen und darauf, wie die für die Waldarbeit typischen Hürden überwunden werden können. Besonders erfreulich war die Rückmeldung des quicklebendigen Verunfallten, der sich fachlich korrekt gerettet und emotional gut umsorgt fühlte. „Nicht verkopfen, einfach retten!“ lautete die Devise. Wie rette ich und wie kommt Hilfe zu mir in den Wald sind Fragestellungen, derer sich die Teilnehmenden nun selbstbewusst annehmen können.    

Text: Astrid Fischer, Revierleiterin