Kindertag auf Bayerischen Bauernhöfen

Waldkindergarten zu Besuch auf dem Betrieb Gruber in Baiersdorf

Auch in diesem Jahr laden die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband Kinder aus Kindergärten und Grundschulen zu einem Erlebnis- und Schnuppertag auf ihre Höfe ein. Der „Kindertag auf bayerischen Bauernhöfen“ findet heuer zum zwölften Mal statt.

Er gibt den Kindern die Möglichkeit, Landwirtschaft und Natur hautnah zu erleben. Mit konkreten, anschaulichen Beispielen sollen die Kinder das Leben auf dem Hof spielend entdecken.

 Auch in unserem Kreisverband wurde auf dem Betrieb der Familie Gruber in Baiersdorf ein Kindertag abgehalten.

Am vergangenen Montag waren 20 Kinder des Waldkindergartens Dingolfing zusammen mit ihrer Leiterin Diana Totzki, den Erzieherinnen Yvonne Haslbeck und Gerlinde Weinzierl sowie der Kinderpflegerin Carolin Freidhofer Gäste auf dem Gruber-Hof in Baiersdorf, einem Schweinezucht- und Mastbetrieb. Da Anna-Sophie und Charlotte, die beiden älteren Gruberkinder, selbst den Waldkindergarten besuchen, war der Kontakt schnell hergestellt.
Anhand konkreter Beispiele entdeckten und erkundeten die Kinder im Rahmen eines Kindertages spielerisch das Leben auf dem Gruber-Hof in Baiersdorf. Beim diesjährigen Kindertag des BBV dreht sich alles um die Frage, wie Kartoffeln, Fleisch, Gemüse, Obst oder Pfannkuchen auf den Teller kommen. Dahinter steht das Ziel, Kindern die Lebensmittelerzeugung und die Verarbeitung der Produkte auf anschauliche Weise zu vermitteln. Bei diesen Erlebnis- und Schnuppertagen kommen viele Kinder erstmals überhaupt mit der Landwirtschaft in Berührung. Dabei erhalten sie einen realistischen Eindruck vom Leben und Arbeiten auf dem Bauernhof. Die Landfrauen im BBV führen seit über 20 Jahren regelmäßig derartige Kindertage durch.
Bis 9 Uhr konnten die Kinder auf den Hof gebracht werden. Dann begann der Erlebnistag mit dem Morgenkreis und einer kurzen Begrüßung und Einführung durch die Gastgeberin, Maria-Theresia Gruber und ihren Gatten Benedikt. Kreis- und Bezirksbäuerin Irene Waas war ebenfalls nach Baiersdorf gekommen und stellte sich kurz vor. Dann wurden die 20 Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe begann mit einer geführten Hofbesichtigung mit folgenden Stationen: Garten, Abferkelbereich (Geburt und Entwicklung von Ferkeln), Laufferkel (Viehhaltung/ Lebensweg der Tiere), Fütterung und Kennenlernen der verschiedenen Futtermittel, Entsorgung von Gülle und Mist, den Freilandbereich und der Vorstellung der verschiedenen landwirtschaftlichen Maschinen und Anlagen auf dem Hof.
Die zweite Gruppe konnte sich zwischenzeitlich frei bewegen, spielen und durchlief verschiedene Stationen. Da gab es etwa einen Sinnesparcours zum Tasten, eine Malstation mit Malbüchern rund um den Bauernhof, ein Gummieuter zum Wettmelken, ein Wettrennen mit Tretbulldogs, den Spielplatz mit einem großen Sandkasten und ein Trampolin. Die Kinder sollten verschiedene Getreidesorten zuordnen, kurzum, sie konnten den Gruber-Hof mit allen Sinnen erkunden.
Nach etwa einer Stunde wurde draußen im Obstgarten Pause gemacht und die Kinder konnten sich mit frischen Brezen und Würstchen für die zweite Runde, diesmal mit vertauschten Gruppen, stärken. Zum Abschluss hatte die Kreisbäuerin noch ein kleines Präsent in Form einer Pausenbox für die Kinder mitgebracht. Außerdem durften sie die angebotenen Malheftchen mit Bauernhofmotiven für Zuhause mitnehmen.