Herbst
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Aus der Landfrauenarbeit

Arbeitstagung der Coburger Landfrauen

20.09.2021 | Die diesjährige Arbeitstagung der Ortsbäuerinnen aus dem BBV-Kreisverband Coburg unter der Leitung von Kreisbäuerin Heidi Bauersachs und stv. Kreisbäuerin Dagmar Hartleb im Gustav-Dietrich-Haus statt.

Beim ersten Ortsbäuerinnentreffen nach ca. 1,5 Jahren, konnte Kreisbäuerin Heidi Bauersachs überraschenderweise eine Vielzahl von Ortsbäuerinnen begrüßen und gleichzeitig eine angenehme Aufgabe erfüllen.

Arnfried  Fischer,  ehemaliger Stadtrat in Coburg, hatte im August seinen 85. Geburtstag. Statt Geschenke hat er Spenden gesammelt. Es kam ein stattlicher Betrag in Höhe von 1.500,00 Euro zusammen, diesen Betrag wollte Arnfried Fischer der Hochwasserhilfe zur Verfügung stellen. Der Deutsche Bauernverband hat über seine Schorlemer Stiftung extra ein Hilfskonto „Hochwasserhilfe Juli 2021“ eingerichtet. Arnfried  Fischer überreichte diesen stattlichen Betrag an Kreisbäuerin Heidi Bauersachs für die Hochwasserhilfe der Schorlemer Stiftung. (Bild)  Heidi Bauersachs bedankte sich bei Arnfried Fischer recht herzlich im Namen der Schorlemer Stiftung und der betroffenen Betriebe. Sie sagte, dass sicherlich jeder diese dramatischen Bilder gesehen hat. In diesen Regionen wurden auch landwirtschaftliche Betriebe mit voller Wucht und zum Teil in existenzgefährdender Weise von den Fluten betroffen, Futtervorräte wurden vernichtet, Ernteaufwuchs wurde geschädigt , Gebäude und Technik zerstört. Die Schorlemer Stiftung ist ein anerkannter mildtätiger gemeinnütziger  Verein und dazu zählt auch die Unterstützung von Landwirten, die durch Katstrophenfälle in Notlage geraten sind.

Anschließend konnte Kreisbäuerin Bauersachs Herrn Dr. Zuber, Arzt für Allgemeinmedizin und Vorsitzender des Hausarztvereins, zum Thema „Impfen in der Hausarztpraxis vom Kind bis zum Senior“  begrüßen. In seinen Ausführungen ging Dr. Zuber auf die Impfungen von Viruserkrankungen und bakteriellen Erkrankungen  ein. Besonders wichtig sei die Impfung bei Viruserkrankungen, da hier keine Heilungsmöglichkeiten mit Antibiotika bestehen. Zunächst ging Dr. Zuber auf die Impfungen der Kinder ein, z. B. die Vierfachimpfung gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken und wie wichtig dies im Kindesalter sei. Aber auch im Erwachsenenalter gibt es noch viele Viruskrankheiten gegen die geimpft werden kann. Darunter fällt  z. B. die Gürtelrose. Im Alter sei die Impfung deshalb so wichtig, da die Aktivität des Immunsystems abnimmt,  so Dr. Zuber. Zum Schluss seiner Ausführungen ging er noch auf die Corona-Impfung ein. Laut Dr. Zuber helfen alle Corona-Impfstoffe gut und es werde sicher in nächster Zeit noch neue Impfstoffe gegen Corona geben, auch die jetzigen werden an die neuen Virusvarianten angepasst werden – genau wie bei Grippe. Wenn ein Virus, wie in dem Fall Corona, endemisch bleibt, müssen die Risikogruppen geschützt werden. Dazu ist eine verantwortungsvolle Politik nötig. Zum Abschluss empfahl er jeden, sich gegen Corona impfen zu lassen. Heidi Bauersachs und die stellv. Kreisbäuerin Dagmar Hartleb  bedankten sich recht herzlich bei Dr. Zuber für diesen interessanten Vortrag (Bild)

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Spenden, Kreisbäuerin, Kreisobmann, Fischer
v.l. Kreisobmann Martin Flohrschütz, Kreisbäuerin Heidi Bauersachs und Spender Arnfried Fischer

Als nächster Tagesordnungspunkt stand eigentlich ein Rückblick der abgelaufenen Wahlperiode. D. H. im Bayerischen Bauernverband sollten jetzt im September die Wahlen auf Ortsebene beginnen und es sollten neue Ortsobmänner und Ortsbäuerinnen gewählt werden, so Heidi Bauersachs und im Frühjahr dann auf Kreisebene (Kreisbäuerin, Kreisobmann, Stellvertreter und die gesamte Kreisvorstandschaft). Kreisbäuerin Bauersachs bedauerte, dass gestern diese Wahlen Corona-bedingt auf 2022 verschoben wurden, d. h. die Wahlen können frühestens Anfang 2022 auf Ortsebene beginnen, so dass auf Kreisebene nicht vor Mitte des Jahres 2022 zu rechnen ist. Die Kreisbäuerin hielt trotzdem einen kleinen Rückblick über die abgelaufene Wahlperiode seit 2017. Vor allem im letzten Jahr mussten wir Corona-bedingt viele neue Wege gehen. Veranstaltungen wurden vor allem Online durchgeführt, die zum Teil recht gut gelaufen sind aber Bauersachs bedauerte,  dass  Präsenzveranstaltungen nicht mehr in diesem Umfang stattfinden konnten. Sie wünscht sich auch für die nächsten Jahre wieder mehr Präsenzveranstaltungen. Online-Veranstaltungen seinen zwar machbar aber es bliebe das Menschliche auf der Strecke und das Wir-Gefühl. Sie berichtete von vielen Landfrauentagen, Gesundheitsoffensiven, Ausflügen und bedankte sich bei der gesamten Kreisvorstandschaft und bei den Ortsbäuerinnen für ihre tolle Unterstützung in den letzten Jahren. Seit 2007 ist Bauersachs Kreisbäuerin und sie sagte, die Arbeit hat mir viel gegeben und Freude gemacht. Wir brauchen aber Veränderung im Ehrenamt und im Verband aber die Hauptsache ist, wie halten zusammen.  Sie schloss Ihre Ausführung mit den Worten „ich bin stolz darauf, Eure Kreisbäuerin zu sein aber aus Altersgründen werde ich bei den nächsten Wahlen nicht mehr antreten“.

 

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Hausarzt, Kreisbäuerin
v.l. stv. Kreisbäuerin Dagmar Hartleb, Dr. Zuber, Kreisbäuerin Heidi Bauersachs