Bauerntag in Flachslanden erfährt großen Zuspruch
Söder, Rainer und Felßner sprachen
Auf Einladung der Freiwilligen Feuerwehr Flachslanden konnte das Festzelt genutzt werden, in dem hochkarätige Redner aus Politik und Verbandsseite ihre Grußworte hielten. Zu den Hauptrednern zählten Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer sowie BBV-Präsident Günther Felßner.
Die Veranstaltung begann mit dem Einzug der Schützenkapelle Flachslanden und der Begrüßung durch den stellvertretenden Kreisobmann Fritz Hein. Im Anschluss leitete Kreisobmann Reinhold Meyer durch das Programm, das von Grußworten des örtlichen Bürgermeisters Hans Henninger, Landrat Dr. Jürgen Ludwig sowie Bezirkstagspräsident Peter Daniel Förster eröffnet wurde. Diese hoben die Bedeutung des ländlichen Raums, die regionale Versorgung sowie den Standort Triesdorf hervor.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder nutzte die Gelegenheit, im Bierzelt vor einem großen Publikum zu sprechen. In seinem Beitrag betonte er die Bedeutung der regionalen Ernährung, die Stärkung des Mittelstandes und des Handwerks, die Bedeutung der Gastronomie sowie das ehrenamtliche Engagement in der Gesellschaft. Er unterstrich die Notwendigkeit, die Landwirtschaft und den ländlichen Raum weiterhin zu unterstützen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die regionale Wirtschaft zu stärken. Aber auch der ein oder andere Seitenhieb Richtung Berlin, Brüssel oder Mitgliedern anderer Parteien fand in seiner Festzeltrede Platz.
Bundesminister Alois Rainer zeigte sich in seiner Rede sachlicher. Er befindet sich derzeit tief in der Einarbeitung des breiten und vielfältigen Feldes der Landwirtschaft. Gerade deshalb betonte er die Bedeutung des Dialogs mit Praktikern, um Missstände, Hemmnisse und bürokratische Hürden zu identifizieren. Ziel sei es, die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen, insbesondere im Bereich des Agrardiesels, zügig umzusetzen. Zudem verwies er auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit der GAP-Regelung und dem EU-Haushalt ab 2028, bei denen Nachbesserungsbedarf bestehe.
BBV-Präsident Günther Felßner unterstrich die Forderungen nach einer fairen Verhandlungsführung auf europäischer Ebene, insbesondere im Hinblick auf Budgetfragen und die Zukunft der Biogasanlagen. Er bekräftigte die Bereitschaft, hier mit Nachbarländern nachzuverhandeln, und verteidigte die Positionen des Verbandes in den Bereichen Ernährung, Energie, Bioökonomie und Ressourcenschutz.
Sowohl Ministerpräsident Dr. Markus Söder als auch Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer erhielten in schriftlicher Form Forderungen des Kreisverbandes hinsichtlich der Düngeverordnung, der Roten Gebiete sowie der Zukunft der Biogasanlagen mit auf den Weg.
Der Bayerische Bauernverband Ansbach bedankt sich bei allen Teilnehmern für ihr Engagement und ihre Unterstützung.