Symbolbild grünes Kreuz
© Pascal Uhlig - Unsplash.com / ipsimus - Stock.Adobe

Grüne Kreuze

Mahnzeichen gegenüber Politik und Gesellschaft

11.09.2019 | Als Mahnzeichen gegenüber Politik und Gesellschaft unterstützt der BBV die Aktion „Grüne Kreuze“. Dahinter steht eine Bewegung aus der Landwirtschaft, auf Feldern und Wiesen grüne Kreuze aufzustellen. Die Aktion ist ein Aufruf der Bäuerinnen und Bauern, der die Verbraucher zum Nachdenken anregen soll.

Zahlreiche Bäuerinnen und Bauern in Bayern haben sich bereits der Aktion „Grüne Kreuze“ der Landwirte – von Bauer Willi – angeschlossen. Der Bayerische Bauernverband unterstützt dieses Engagement als Zeichen der Mahnung in der aktuell schwierigen Situation und der miesen Stimmung in der Land- und Forstwirtschaft

 

Grüne Kreuze mahnen gegen:

  • Steigende Auflagenflut
  • Überzogene Bürokratie
  • Dumpingpreise für Essen
  • Ungebremsten Flächenverbrauch
  • Unfaire Handelspolitik

 

Grüne Kreuze stehen für:

 

  • Fruchtbare Böden statt Beton
    „Ohne bäuerliche Landwirtschaft: Kein Erhalt von Feldern und Wiesen“
    Alle drei Tage geht in Bayern die Fläche eines durchschnittlichen Bauernhofes durch Versiegelung verloren. Damit verschwindet für immer fruchtbarer Boden und Lebensraum für heimische Tiere und Pflanzen. Wir brauchen unsere Felder, Wiesen und Wälder.
     
  • Gesunde statt kranke Pflanzen
    „Ohne bäuerliche Landwirtschaft: Keine hochwertigen Nahrungsmittel aus der Region“
    Landwirte schützen ihre Pflanzen vor Krankheiten und Umwelteinflüssen. Die Zulassung und Verwendung von Wirkstoffen unterliegt sehr strengen gesetzlichen Bestimmungen. Wir brauchen sichere Lebensmittel.
     
  • Düngen nach Bedarf statt nach Frist
    „Ohne bäuerliche Landwirtschaft: Keine Kreislaufwirtschaft in der Flur“
    Tierhaltung liefert einen wertvollen Beitrag zu unserer heimischen Nahrungsmittelversorgung. Der anfallende Wirtschaftsdünger dient im Sinne der Kreislaufwirtschaft als Nährstoff für unsere Pflanzen. Wir brauchen Gülle und Mist für fruchtbare Böden.
     
  • Heimische Lebensmittel statt Fleisch aus Übersee
    „Ohne bäuerliche Landwirtschaft: Kein heimisches Schnitzel auf dem Teller“
    Das ausgehandelte Freihandelsabkommen MERCOSUR soll in Zukunft die Einfuhr von Fleisch aus Südamerika erleichtern. Wir in Bayern erzeugen zu hohen Standards heimisches Fleisch. Wir brauchen keine Importe mit niedrigen Standards.
     
  • Tiere auf Bauernhöfen
    „Ohne bäuerliche Landwirtschaft: Keine verantwortungsbewusste regionale Tierhaltung“
    Unsere Bauernfamilien halten ihre Tiere verantwortungsbewusst und mit großer Hingabe. Ihnen ist wichtig, dass es den Tieren gut geht. Wir brauchen weiterhin eine bäuerliche Tierhaltung in Bayern.
     

 

     

    © BBV
    Das grüne Kreuz vor der Staatskanzlei in München
    Bauernpräsident Walter Heidl (rechts) und sein Stellvertreter Günther Felßner (links) mahnen mit einem grünen Kreuz vor der bayerischen Staatskanzlei in München

    Die Punkte nochmals in der Übersicht: