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Verlust von Landwirtschaftsflächen stoppen!

Positionen des BBV-Präsidiums gegen den anhaltend hohen Flächenverbrauch

01.02.2022 | Position des Präsidiums des Bayerischen Bauernverbandes gegen den nach wie vor überzogenen Entzug von Bewirtschaftungsflächen aus der Landwirtschaft und gegen den anhaltend hohen Flächenverbrauch

Bayern und seine Kulturlandschaft sind wesentlich geprägt von der Land- und Forstwirtschaft. Gerade auch für den Tourismus in allen ländlichen Regionen Bayerns ist das eine bedeutende Grundlage. Aktuell umfasst die Landwirtschaftsfläche Bayerns etwa 3,1 Millionen Hektar Acker- und Grünland, auf denen rund 105.000 Bauernfamilien hochwertige Nahrungsmittel, Futter für ihre Tiere und nachwachsende Rohstoffe erzeugen. Etwa 4.000 Hektar Bewirtschaftungsflächen pro Jahr gehen den landwirtschaftlichen Familienbetrieben nach wie vor durch raumbedeutende Planungen sowie durch Siedlungs- und Infrastrukturmaßnahmen verloren, damit auch Flächen, die zudem für Insekten, Bienen, Vögel und Wildpflanzen Lebensraum sind.

Seit 1960 wurden der bayerischen Landwirtschaft bereits mehr als 840.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen entzogen, vor allem über Siedlungs- und Verkehrsprojekte sowie den damit verbundenen Begleitflächen wie zum Beispiel Böschungen, Entwässerungsmaßnahmen und auch Ausgleichsflächen. Dies entspricht den heute bewirtschafteten Acker- und Grünlandflächen in den Regierungsbezirken Schwaben und Unterfranken.

Verlust von Landwirtschaftsflächen stoppen!

Die Mitglieder des Präsidiums des Bayerischen Bauernverbandes fordern von der Bayerischen Staatsregierung und vom Bayerischen Landtag Initiativen und wirksame Maßnahmen, um insbesondere Folgendes sicherzustellen:

  • Sicherung der heutigen land- und forstwirtschaftlichen Nutzflächen
  • Flächensparen statt Flächenverbrauch  
  • flächenschonende Projektierungen und Umsetzungen.

Die gesamte Position steht Ihnen hier zum Download zur Verfügung (pdf).