Ein Traktor bestellt mit seinem Traktor ein Feld.
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Regierungsentwurf für Bundesagrarhaushalt 2021 steht

Starker Anstieg der investiven Ausgaben

08.10.2020 | Der Agrarhaushalt 2021 sieht einen Anstieg von fast 650 Millionen Euro oder mehr als neun Prozent vor. Der größte Teil der zusätzlichen Finanzmittel wird für den Bereich Agrarsozialpolitik verwendet.

Am 23. September hat die Bundesregierung den Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2021 verabschiedet. Darin enthalten ist auch der Bundesagrarhaushalt (Einzelplan 10). Dieser umfasst nach derzeitigen Planungen 7,67 Milliarden Euro, was gegenüber 2020 ein Zuwachs von 643,2 Millionen Euro oder 9,2 Prozent bedeutet.

Die Steigerungen verteilen sich insbesondere auf:

  • die Einführung des Investitions- und Zukunftsprogramms Landwirtschaft 2021-2024 („Bauernmilliarde“) – je 250 Millionen Euro auf vier Jahre verteilt
  • Corona-Konjunkturprogramm (Investitionsförderung Stallbau und Kon-junkturmaßnahmen Wald und Holz) in Höhe von 547 Millionen Euro
  • Mehrausgaben in der Agrarsozialpolitik in Höhe von 98 Millionen Euro

Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung sieht für den Gesamt-Bundeshaushalt 2021 Ausgaben in Höhe von 413,4 Milliarden Euro vor. Die veranschlagten 7,67 Milliarden Euro des Bundeslandwirtschaftsministeriums sind dabei ein eher kleinerer Posten, was dem Umstand geschuldet ist, dass vor allem die Europäische Union und die Bundesländer die Ausgaben für die Landwirtschaft schultern. Dennoch sieht der Haushaltsentwurf die Aufstockung der investiven Ausgaben im Agrarbereich für die Zukunft vor.

Der Großteil der 7,67 Millarden Euro fließt mit 4,2 Milliarden Euro in das agrarsoziale Sicherungssystem. Die Verabschiedung des Bundeshaushaltes 2021 erfolgt voraussichtlich am 16. Dezember.