Landtagsabgeordnete Angelika Schorer, BBV-Präsident Walter Heidl und Landesbäuerin Anneliese Göller beim parlamentarischen Frühstück des Bauernverbandes im bayerischen Landtag
© BBV

Meinungsaustausch im Maximilianeum

Zahlreiche Landtagsabgeordnete beim parlamentarischen Frühstück des BBV

26.10.2017 | Mehr als 30 Landtagsabgeordnete der CSU-Fraktion waren der Einladung des BBV zu einem parlamentarischen Frühstück gefolgt…

Darunter zum Beispiel Angelika Schorer (Vorsitzende Agrarausschuss), Peter Winter (Vorsitzender Haushaltsausschuss), Otto Hünnerkopf (Vorsitzender Arbeitskreis Umwelt und Verbraucherschutz), der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Josef Zellmeier und Staatssekretär Albert Füracker.

Bauernpräsident Walter Heidl und BBV-Vizepräsident Günther Felßner, Landesbäuerin Anneliese Göller und ihre Stellvertreterin Christine Singer sowie die Bezirkspräsidenten des Bayerischen Bauernverbandes bedankten sich für das große Interesse und nutzten die Gelegenheit, um sich mit den Abgeordneten zu aktuellen Themen auszutauschen.

Mit Blick auf die Rückkehr des Wolfes sagte Heidl: „Umweltministerin Scharf muss sich entscheiden: Sollen in Bayern auch in Zukunft Rinder und Schafe weiden oder will sie dem Wolf das Terrain überlassen? Unsere Haltung ist klar: Weidetiere statt Wolfsreviere!“ Nachdem das Landgericht Magdeburg mehrere Aktivisten freigesprochen hat und am Montag auch in Augsburg ein Verfahren gegen die Soko Tierschutz eingestellt hat, bat Heidl um klare Kante beim Thema Stalleinbrüche: „Das Koordinatensystem in unserem Rechtsstaat ist verrutscht. Doch den Einbrechern darf kein Freibrief ausgestellt werden, sondern die Bauernfamilien müssen konsequent vor solchen Machenschaften geschützt werden.“

In der Debatte um wiederkehrende Leistungen für Landwirte, die von den beiden großen Stromtrassen betroffen sind, machte Heidl deutlich: „Die Kosten für die Netzstabilität steigen unaufhörlich. Bis 2022 werden sie voraussichtlich 4 Milliarden Euro pro Jahr betragen.“ Durch die wiederkehrenden Leistungen kann aus Heidls Sicht Akzeptanz für die Trassen geschaffen und der Bau beschleunigt werden. „So können Milliarden eingespart werden. Wer versucht, dieses Modell wegen angeblich steigenden Strompreisen zu torpedieren, verdreht die Tatsachen.“