Vertreter von BBV und DBV mit BMU
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Referatsleiter Natur- und Umweltschutz in der Landwirtschaft Frank Klingenstein BMU, Abteilungsleiterin Wasserwirtschaft Dr. Regina Dube BMU, Unterabteilungsleiter Wasserwirtschaft Dr. Jörg Wagner BMU, Umweltreferent Martin Erhardsberger BBV, BBV-Umweltpräsident Stefan Köhler, Umweltbeauftragter Eberhard Hartelt DBV, Fachbereichsleiter Umwelt Steffen Pingen DBV, v. l.

Weiterhin Kritik an roten Gebieten

BBV und DBV im Gespräch mit dem Bundesumweltministerium

29.01.2020 | Bei einem Gespräch mit Dr. Regina Dube, Abteilungsleiterin Wasserwirtschaft am Bundesumweltministerium kritisierten DBV-Umweltbeauftragter Eberhard Hartelt sowie BBV-Umweltpräsident Stefan Köhler erneut die pauschale großräumige Abgrenzung der Roten Gebiete.

Die Verbandsvertreter forderten eine differenziertere Herangehensweise sowie ein Messstellenüberprüfungsprogramm, erläuterten die Notwendigkeit der Zwischenfruchtdüngung sowie einer Düngung nach Bedarf auch in Roten Gebieten. Die Vertreter des Bundesumweltministeriums verwiesen im Wesentlichen auf das laufende Vertragsverletzungsverfahren und die anhaltende Kritik der EU Kommission, wonach Deutschland beim Gewässerschutz nicht vorankomme. Das BMU stellte in Aussicht, sich für eine einheitlichere und zwischen den Bundesländern vergleichbare Vorgehensweise zur Abgrenzung der roten Gebiete einzusetzen. Zudem sollen künftig noch mehr Messstellen auch nach Brüssel gemeldet werden um den Rückstand bei der Messnetzdichte gegenüber anderen Mitgliedsstaaten zu verringern. Über ein Monitoring soll die Wirksamkeit der nationalen Maßnahmen zusätzlich belegt werden.