Prämierung Bäuerinnen als Unternehmerinnen des Jahres 2022
© Tobias Hase/StMELF
(v. l.) Elisabeth Schreiner, Lkr. Rottal-Inn; Nora Wölfert, Biohof Wölfert, Lkr. Coburg; Anna Landes, Hofladen Landes, Lkr. Donauwörth; Ministerin Michaela Kaniber; Ministerpräsident Dr. Markus Söder; Claudia Fenzel, Hafninger Hof, Lkr. Passau; Lena-Maria Fischer, Milchmädl, Lkr. Cham; Daniela Golder-Eisenbarth, Bauernhofkindergarten Reimlingen, Lkr. Donauwörth

„Unternehmerinnen des Jahres“ ausgezeichnet

Staatsehrenpreise für kreative und zukunftsorientierte Bäuerinnen

26.10.2022 | Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber haben vier „Bäuerinnen als Unternehmerinnen des Jahres“ prämiert. Der Wettbewerb mache Bäuerinnen mit ihren beeindruckenden und vielfältigen Leistungen in der Öffentlichkeit sichtbar, sagte Landesbäuerin Christine Singer.

Die von einer Fachjury aus 23 Bewerberinnen ausgewählten Preisträgerinnen führen ein eigenes Unternehmen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb. Die vier Staatsehrenpreise sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert.

Die Preisträgerinnen haben mit ganz unterschiedlichen Konzepten überzeugt:
Claudia Fenzel, Hafninger Weide/Lindenkeller in Tiefenbach im Landkreis Passau, hat im Eigenverlag ein Kochbuch mit bewährten Rezepten aus ihrer eigenen Bauernhofgastronomie herausgegeben. Das gesamte Fleisch des Bauernhofs wird direktvermarktet.
Die Landwirtschaftsmeisterin Lena-Maria Fischer bietet besondere Milchprodukte in ihrem Hofladen, dem Milchhof Irrgang in Vilzing im Landkreis Cham, an. Zu den Spezialitäten zählen Eistorten, die für zahlreiche Feierlichkeiten nach Kundenwünschen erstellt werden.
Im Hofcafé Landes von Anna Landes aus Donauwörth im Landkreis Donau-Ries können die Gäste die hausgemachten Torten mit Blick in den Hühnerstall genießen. Mit ihrer regionalen Kochbox versendet sie Zutaten aus dem Hofladen inklusive Rezepte.
Elisabeth Schreiner bietet auf ihrem Alpaka-Hof „Weber Fünf“ in Falkenberg im Landkreis Rottal-Inn Angebote der Sozialen Landwirtschaft und eines Erlebnisbauernhofs. Sie vertreibt im Hofladen ihre Alpaka-Produkte.

Anerkennungspreise erhielten Daniela Golder-Eisenbarth aus Reimlingen im Landkreis Donau-Ries für ihren Bauernhofkindergarten und die dort gelebte Inklusion sowie Nora Wölfert aus Meeder im Landkreis Coburg, die mit dem Anbau und der Verarbeitung alter Sorten zu hofeigenen Produkten einen Beitrag zur Biodiversität leistet.

Landesbäuerin Christine Singer zeigte sich beeindruckt von den innovativen Ideen. „Ich bin stolz auf jede einzelne Bäuerin. Bäuerinnen sind nicht nur das Herz unserer Betriebe und das Fundament für unsere Bauernfamilien, Bäuerinnen sind auch Managerinnen und halten die Fäden zusammen, sie sind Unternehmerinnen und tragen zum Erfolg unserer Betriebe bei, Bäuerinnen prägen den ländlichen Raum und halten unsere Dörfer lebendig.“

Eine Beschreibung der prämierten Projekte und weiter Infos sind auf der Webseite des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu finden.